München – Batumi

München – Batumi, Georgien:

Der Botanische Garten München unterhält Kontakte mit dem Botanischen Garten in Batumi. Ein neues Projekt des Botanischen Gartens Batumi ist, einen Satellitengarten im Kleinen Kaukasus, am Guderzi-Pass auf 2000 m Höhe, anzulegen. Da der Botanische Garten München-Nymphenburg seit über 100 Jahren ebenfalls einen Alpengarten betreut, besteht eine hervorragende Möglichkeit die entsprechende Expertise in diesem Projekt einzubringen. Helmut Wiesmet aus München konnte mit seiner Expertise das Projekt sehr gut unterstützen.

Aus seinem Arbeitsbericht:

Zuerst galt es, das Gesteinsmaterial auf einer natürlichen Geröllhalde unter Augenschein zu nehmen um dann geeignete Felsblöcke mit Seilwinde und Muskelkraft auf einen russischen Ural-Laster zu verladen.Das Gestein ist vulkanischen Ursprungs und gehört zu der Gruppe von Porphyren, es ist relativ leicht und so gut zu verarbeiten.

Bei der Gesteins-Auswahl ist vor allem auf solche mit Rissen und kleinen Mulden (für die Felsspalten-Gesellschaft) und unebenen Flächen und ähnlichen Kanten geachtet worden. Dadurch ergeben sich natürlich aussehende Fugen und Spalten mit gleichmäßiger Breite.

[…] Der Kern eines aufzubauenden Felshügels besteht zumeist aus unbrauchbaren Rundlingen. Die Zwischenräume sind mit Schotter verfüllt. Darauf kommen, je nach Bedarf, eine zweite oder dritte Lage Felsen. Vorher muss in Spalten-/Fugennähe Pflanzsubstrat, bestehend aus Erde, Sand und Kompost im Verhältnis 1:1:1, eingebracht werden. Die Felsen des Bodenebenen Rings sind in einer Erdmulde auf Sand gesetzt.